Branchentreffen der Zulieferer – 10. Internationale Zuliefererbörse vom 16. bis 18. Oktober in Wolfsburg

- Messeschwerpunkt „Think Digital“

- Über 830 Aussteller aus 34 Nationen

- Niedersachsen mit mehr als 60 Unternehmen vertreten

Autonomes Fahren, alternative Antriebe und die Digitalisierung der gesamten automobilen Wertschöpfungskette sind die Megatrends der Automobilindustrie und damit die Innovationstreiber der Branche. Wesentlichen Anteil daran haben Automobilzulieferer, die heute in der Regel mehr als zwei Drittel der Teile für ein Fahrzeug liefern. Auf der 10. Internationalen Zuliefererbörse (IZB) in Wolfsburg stehen ihre Produkt- und Prozessinnovationen im Mittelpunkt. Über 830 Unternehmen aus 34 Nationen stellen auf der Jubiläumsausgabe der renommierten, von der Wolfsburg AG veranstalteten Fachmesse aus. „Think Digital“, dem Schwerpunktthema der IZB 2018, haben sich im Vorfeld rund 90 Unternehmen zugeordnet. Aus Niedersachsen sind mehr als 60 Firmen auf der 38.000 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche vertreten. Weitere Informationen unter www.izb-online.com im Internet.

„Die Zulieferer der Automobilindustrie sind als Systemlieferanten und Entwicklungspartner wichtige Akteure der global verflochtenen Branche. Vor dem Hintergrund der Digitalisierung erweitern andere Unternehmen den Zuliefererkreis, wie Softwareentwickler, Datenverarbeitungsspezialisten oder Hersteller von Unterhaltungselektronik. Das bietet neue Geschäftschancen für Start-ups und Global Player gleichermaßen“, erläutert Thomas Krause, Vorstand beim IZB-Veranstalter Wolfsburg AG.

„Think Digital“, das diesjährige Schwerpunktthema, trifft den Nerv der Industrie. Etwa jeder zehnte Aussteller hat sich im Vorfeld dem Schwerpunkt zugeordnet, vor allem den Bereichen Elektrik, Elektronik, Mechatronik, Entwicklung und IT & Dienstleister. Sie stellen auf der Messe konzentriert in den Hallen 1 bis 3 aus. Die angebotenen Lösungen reichen von aufgewerteten, eher „klassischen“ Komponenten über Fahrerassistenzsysteme und Unterhaltungselektronik bis zu Fertigungsprozessen.

Die Relevanz der Wolfsburger Fachmesse für die Branche unterstreicht, dass hier 2018 acht der weltweiten Top-Ten-Automobilzulieferer ausstellen. Was 2001 als regionale Leistungsschau begann, ist heute Europas Leitmesse. „Wir halten konsequent an unserer Ausrichtung auf Qualität statt Quantität fest. Nur wer einen direkten Beitrag zum Fahrzeug liefert, kommt als Aussteller für die IZB in Frage. Aussteller wie Fachbesucher schätzen die businessorientierte Atmosphäre, vor allem für den Austausch und für ihre Geschäftsabschlüsse“, weiß Stephan Böddeker, Leiter MobilitätsWirtschaft der Wolfsburg AG, aus den regelmäßigen Messebefragungen.

Aussteller aus aller Welt

Aufgrund der vielen Ausstelleranfragen - die IZB 2018 war wenige Wochen nach Anmeldestart im Herbst 2017 ausgebucht - wurde das Messeareal optimiert und auf rund 38.000 Quadratmeter erweitert. Mit rund zwei Dritteln der Aussteller hat Deutschland den stärksten Auftritt der anwesenden 34 Nationen. Das Mobilitätsland Niedersachsen ist mit über 60 Ausstellern, davon rund 30 aus der Region Wolfsburg-Braunschweig, stark vertreten. Unter anderem zeigen rund ein Dutzend Unternehmen auf dem 150 Quadratmeter großen Gemeinschaftsstand der Länder Niedersachsen und Bremen sowie des Dachverbands Automotive Nord der norddeutschen Automotive-Cluster ihre Produkte, von Beschichtungen und Metallteilen über Engineering-Leistungen bis zum Qualitätsmanagement und Sicherheitslösungen.

Thomas Krause weist auf die Impulse hin, die von der Messe für die gesamte Wirtschaftsregion ausgehen: „Unsere Region ist eines der Kraftzentren der deutschen Automobilindustrie. Rund 190 Zulieferer haben sich in den letzten 20 Jahren allein in Wolfsburg angesiedelt. Mit der IZB, deren Ursprungsidee im Austausch und Netzwerken liegt, haben sie alle zwei Jahre eine ausgezeichnete Plattform direkt vor ihrer Haustür.“ Von den sieben Unternehmen, die seit Anfang an auf jeder Messe dabei waren, stammen drei aus Wolfsburg: InPro electric GmbH, Kromberg & Schubert GmbH & Co. KG und die Schnellecke Group AG & Co. KG.

Innovationsvielfalt der Branche

Mit im Gepäck haben die Aussteller 117 Neuheiten, darunter 38 Weltpremieren. Dazu zählen Kohlendioxid-neutrale Werkstoffe und biohybride Materialien des Fraunhofer-Projektzentrums Wolfsburg, neue Sensoren für die Feinstaubmessung von Amphenol Advanced Sensors, ein Bremspedal aus Endlosfasern von BOGE Elastmetall GmbH, ein manipulationssicheres Fahrzeug-Typenschild der Schreiner Group GmbH & Co. KG oder eine kosten- und materialsparende Produktionsmethode für Kunststoffteile von der SAPA Group. Die angekündigten Innovationen umspannen fast alle Produktgruppen und sind im IZB NeuheitenReport zusammengefasst.

Das fachliche Rahmenprogramm beginnt am 15. Oktober mit dem IZB-Kongress „Digital Car Revolution“ im CongressPark Wolfsburg. Hier diskutieren Referenten aus Wissenschaft und Forschung mit Vertretern von Herstellern und Zulieferern über E-Mobilität, vollautonomes Fahren, die Digitalisierung und daraus entstehende neue Geschäftsmodelle. Veranstalter ist das Institut für Produktionsmanagement (IPM AG) aus Hannover.

Insbesondere das Internet of Things und künstliche Intelligenz stehen im Mittelpunkt des TechTalk mit Start-ups von T-Systems und Wolfsburg AG am 17. Oktober. Welche Produkte und Ideen daraus für die Mobilität der Zukunft erwachsen, zeigen sechs internationale Start-ups aus der IT-Branche anhand von praxisnahen Anwendungen für Endkunden.

Neben den Fachbesuchern sind auch Schüler, Studenten und Jobsuchende auf der IZB willkommen. Am 18. Oktober, dem IZB-Jobbörsentag, erhalten sie bei den Personalverantwortlichen der Aussteller Informationen über Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten oder konkrete Jobangebote. An der Job Wall in Halle 1, erhalten Interessierte einen Überblick über offene Stellenangebote der Aussteller und weiterer Firmen.

Bildunterschrift: Thomas Krause, Vorstand, und Stephan Böddeker, Leiter MobilitätsWirtschaft, vom IZB-Veranstalter Wolfsburg AG stellten das Programm der 10. Internationalen Zuliefererbörse vor. (Fotonachweis: Wolfsburg AG)


Daten und Fakten zur IZB 2018
Veranstaltungsort: IZB-Messegelände, Oebisfelder Straße, 38448 Wolfsburg - Eingabe in Navigationsgerät: Allerpark

Öffnungszeiten: 16. bis 18. Oktober 2018, täglich von 10 bis 18 Uhr

Eintritt: Tageskarte 28 Euro, Drei-Tages-Karte 65 Euro, Schüler, Studenten und Rentner bei Vorlage eines gültigen Ausweises frei

IZB-Schwerpunkt: Think Digital

Hallen-Themen:
Halle 1: Schwerpunkt „Think Digital“, Elektrik, Elektronik, Mechatronik, Partner, Sponsoren
Halle 2: Elektrik, Elektronik, Mechatronik
Halle 3: IT und Dienstleistungen, Logistik, Produktion, Entwicklung
Halle 4: Clusterstände, Ländervertretungen
Halle 5: Aggregate, Antriebssteuerung, Getriebe, Fahrwerk
Halle 6: Innenraum / Module (nicht elektrisch), Kunststoffe, Chemische Produkte
Halle 7: Metall- und Leichtbau, Karosseriebau

Anfahrt und Parken:
Für Besucher stehen Parkplätze (Zone „Grün“, P1 und P2) an der Volkswagen Arena zur Verfügung. Außerdem verkehren Shuttle-Busse vom Wolfsburger Hauptbahnhof, dem P&R Nordfriedhof und aus dem Volkswagen Werk Wolfsburg zum Messegelände im Wolfsburger Allerpark und zurück.